Myokardperfusionsszintigraphie

Unter den Methoden zur Beurteilung der Myokardperfusion spielt die Perfusions-szintigraphie mit Technetium 99 m-markierten Verbindungen eine besondere Rolle. Die Extraktion des Tc markierten Tracers geschieht aus dem Blut innerhalb von etwa 30 sec. ins Gewebe. Die Messung an der Kamera kann dann Zerfalls- und Schwächungskorrigiert innerhalb der nächsten 3 Stunden erfolgen. (Frozen Image)

Bei den Emissionscomputertomographischen Verfahren (SPE -CT) wird die regionale Verteilung der Myokardperfusion im linken Ventrikel schnittbildartig wiedergegeben (Schichtdicke zwischen 6 und 12 mm).

In der Regel werden aus den Datensätzen Ansichten in drei verschiedenen Schnittführungen rekonstruiert. Diese werden längs und quer zur Herzachse sowie transaxial des linken Ventrikels dargestellt. Hieraus entsteht ein relatives Bild der Myokardperfusion.

Die regionale myokardiale Speicherung des Kontrastmittels (Tracers) wird auf 100 % normiert. Die Auswertung der Schnittbilder erfolgt visuelle und mit vorgegebenen quantitativen Perfusionsmustern. Hierbei kann semiquantitativ die Ausdehnung und die zugehörige Defekttiefe eines Perfusionsdefizits festgestellt werden.

Anhand der bekannten koronararteriellen Versorgungsgebiete kann eine Zuordnung zu den einzelnen Koronararterien erfolgen. Die Untersuchung wird unter Ruhebedingungen, wie auch unter hoher körperlicher Belastung auf dem Fahrradergometer durchgeführt. Die sog. koronare Perfusionsreserve spiegelt die Differenz der Ruheaufnahme zur Belastungsaufnahme wider.

Persistierende Perfusionsdefizit unter beiden Bedingungen (wie Narben oder schlafendes Myokard) können von ischämischen oder noch vitalen Gebieten differenziert werden. Mit der PET-Technologie gelingt eine Berechnung des regionalen myokardialen Blutflusses in ml/min/100 g Gewebe.

Diese Verfahren zielen nicht nur auf die Erfassung einer bestehenden KHK, sondern bewerten die Perfusionsunterschiede zwischen Ruhe und Belastung, daraus ergeben sich prognostische Kriterien oder es ermöglicht eine Bewertung des Therapierfolgs.



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